Selefer Originale / Archiv

Selhofer Originale

… in Metall geprägt und für die Ewigkeit festgehalten.

Die Grosse Selhofer Karnevalsgesellschaft von 1927 e.V.

bemüht sich seit Jahren die Namen der Bürger,

die irgendwie und irgendwann mal eine Rolle im Gemeinschaftsleben des Ortes gespielt haben,

im Bewußtsein der Jugend fest zu halten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Selhofer Original 2018/2019 

 

Unser diesjähriges „Selhofer Original“ wurde am 09.07.1935 in Selhof, in der Schulstraße geboren, wo er bis heute lebt. Also ne echte Selefer Jung.

Er ist seit 58 Jahren mit seiner Frau Ingeborg verheiratet und haben 2 Töchter, Annette und Sabine.

Wer jetzt noch nicht weis von wem ich hier spreche, hier noch einen Tip.

 

Nach 40-jähriger Selbständigkeit als Parkettlegermeister ging er in den, wie er selbst sagt: Unruhestand!!

 

Jetzt müsst ihr alle wissen von wem ich hier berichte und unser Selhofer Original 2019 bekleidet

 

Matthias Wessel

 

Seit über 60 Jahren ist er musikalisch unterwegs und das sehr vielseitig. Aber alles der Reihe nach.

 

Begonnen hat alles 1947 und wie kann es anders sein hier op Selhof, als er mit dem „Quetschebüggel“ den ersten Karnevalszug auf dem Wagen des ATV mitfuhr, aber auch beim „Dotzen“ und „Käs holle“ op Selef war er zu hören. Ganz zur Freude seines Vaters, der glänzende Augen bekam, als er sah das sein „kleiner Panz“ an der Spitze der Junggesellen nach dem „Käs holle“ in den Sall Kaiser einzog.

 

1 Jahr später mit dem Kauf einer Geige für 2900 Reichsmark legte er erst richtig los.

Nachdem er 2 Jahre lang seine Familie und Nachbarn von seiner Musikalischen Ader überzeugt hatte, stand er das erste mal auf der Rheinbreitbacher Kirmes im Hotel „zur Post“ auf der Bühne. Bereits im gleichen Jahr im November ging es mit jeder Menge Lampenfieber ins Bad Honnefer Kurhaus zur Veranstaltung der Tanzschule Holzwart. Ab dieser Zeit und das ca. 20 Jahre begleitete er mit einer 5 Mann Band viele Tanzveranstaltungen besonders für Tanzschulen und bei Tanzturnieren.

 

Im Jahr 1956 bekam er Gesangsunterricht bei der Opernsängerin Eva Dreyer-Ischnenbach ,  nach 3 Jahren fleißigem Üben war er dann im Extra-Chor im Stadttheater zu hören.

 

 

 

Als er sich allerdings 1960 nach seiner Lehre als Anstreicher und anschließend Parkettleger, als Parkettlegermeister selbständig machte blieb erstmal wenig Zeit für die Musik und so musste er erstmal pausieren. Die Pause hielt aber nicht lange an und so stand er ein Jahr später nach langem überreden im Hotel Klein, mit einer neuen Band bestehend aus Heinz Welzenbach, Charly Reuter, Jupp Arenz und sich selbst, wieder auf der Bühne. 11 DM Gage gab es pro Stunde…. Damals eine tolle Gage.

 

In den Jahren bis 1970 war er auch Übungsleiter der Flötisten beim Frei Weg Selhof unter dem Selhofer Orginal Peter Stöcker.

 

1970 wurde er vom Unkeler Fanfaren Corps jetzt Bläser Corps gefragt ober er nicht ein halbes Jahr aushelfen könnte, daraus wurden dann doch 40 Jahre und so ist er in den Karneval hineingeraten.

 

Aber nicht nur am Rhein ging seine Karriere weiter, 1972 ging es mit einer Linzer Winzerkapelle nach Kanada und sie sollten dort in einer großen Arena spielen. Bei der Ankunft in Toronto war die erste Frage: „Are you from Munic“? …. Weil der Manager eine Münchner Band versprochen hatte. Kurzerhand wurden sie in einen Supermarkt gebracht, wo sie Lederhosen und Kniestrümpfe verpasst bekamen. Abends mussten sie dann als Bayernkapelle auftreten. Später am Abend sollten er dann öfters das Lied „Schütt die Sorgen in ein Gläschen Wein“ singen. Da war er dann ganz schnell der „Willi Schneider from Germany“.

 

Aber seine Heimat und sein Herz schlägt für Honnef am Rhing und das Siebengebirge wo er im Karneval als singender Parkettlegemeister viele Bühnen eroberte. Auch hier im Kurhaus Kaiser kann er sich an viele schöne Auftritte erinnern.

 

Viele Musikstücke widmete er seiner Heimatstadt die auf CD zu hören sind.

Auch unserem Selhof und dem Kurhaus Kaiser hat er Stücke gewidmet.

Sein Lied „Ming hezz hängk an Honnef“ hört man mittags auf dem Glockenspiel der Sparkasse Bad Honnef.

 

Als unsere Selhofer Originale Büb und Uschi die Kölsche Mess in Honnef etablierten stand er sofort bereit und übernahm den Musikalischen Part und das bis zum heutigen Tag. Für diese Arbeit erhielt er im Jahr 2008 den Dankorden des Festkomitee Bad Honnef. 

 

Ich könnte noch ganz viel über unser diesjähriges Original erzählen aber ich glaube er ist jetzt so gespannt wie der Session Orden mit seinem Konterfei aussieht das er es kaum erwarten kann.

 

 

Auf unser diesjähriges Selhofer Original Matthias Wessel

dreimol Selef alaaf

 

 

Selhofer Original 2018

 

 

 

Alles begann am Veilchendienstag vor 884 Monaten, um genauer zu sein am 22.2.1944, da wurde unser diesjähriges Selhofer Original in Bad Honnef am Rhein geboren.

 

Der Karneval wurde ihr schon in die Wiege gelegt, denn Ihr Vater war im Jahre 1930 Prinz bei unserer befreundeten Karnevalsgesellschaft Halt Pol.

 

Da jetzt schon die meisten von Euch wissen, von wem wir hier sprechen möchte ich jetzt nicht mehr um den heißen Brei rumreden.

 

Unserer diesjähriges Selhofer Orginal ist

 

Edeltrud (Edel) Meyer

 

Ihre Geschichte in unserer Gesellschaft begann in den 50ziger Jahren, als Meinrad Nolden auf unser Original zuging und sich erhoffte, sie würde sich bereiterklären das Einzugs-/Funkemariechen der Großen Selhofer KG zu werden. Aber dabei sollte es nicht bleiben, kurz darauf folgten auch schon die ersten Tänze, zusammen mit Hans-Werner Meyer und Bernd Scheffler, die gemeinsam im Wohnzimmer von August Meyer einstudiert wurden.

 

Von der Zeit als Funkemariechen zog es sie nahtlos über in den Damenelferrat, wo sie fortan weiter auf der Bühne stand, z.B. in Zwiegesprächen mit Marlies Schraff, dem Stasse Billa sowie dem Wendeler`s Marlene. Auftritte und Tänze folgten: vom Tiroler, Musketier, Tdschingis Khan bis hin zu ACDC bei der sie in Motoradkleidung, Schwarz und Weiss geschminkt mit Ulla Apfelbaum über die Bühne rockte.

 

Einmal beim Umziehen für einen Auftritt auf Weiberfastnacht passierte es: Heinz Pfälzer stand plötzlich mit seiner Kamera mitten im Raum und drückte ab! Ein Schnappschuss !!! denn unser Original stand dort in Unterwäsche! Heinz hatte natürlich nichts besseres zu tun als dieses Foto der Öffentlichkeit nicht vorzuenthalten und veröffentlichte es zeitnah in der HVZ.

 

Aber nicht nur auf der Bühne war sie zu sehen, nein auch den Berg rauf nach Aegiendienberg oder in Rhöndorf und Unkel konnte man sie mit der KG antreffen, denn Sie war stetig op Jück.

 

Als der Karnevalszug in Selhof wegen Sturm abgesagt wurde, wurde kurzerhand improvisiert und ein schöner, feuchtfröhlicher Nachmittag beim Kaiser`s Käthe entstand. Man konnte Sie durchaus aber auch singend mit einigen Damen und der dicken Trumm laufen sehen um bei einem „Reintürchen“ durch Selhof in der ein oder anderen Kneipe halt zu machen.

 

 

Das was unser Selhofer Orginal aber ausmacht, ist das sie immer hinter den Kulissen am arbeiten war und immer noch ist.

Vom ersten Moment der Reibekuchenbude war sie stets mit dabei. Ob beim backen oder schälen, wo ihr die Zwiebeln anscheinend immer die liebsten waren und sind. Da blieb es auch nicht aus, dass die Tränenflüssigkeit die beim schälen verloren ging, mit dem ein oder anderem Glässchen wieder aufgefüllt werden musste und das immer bis tief in die Nacht, oder eher gesagt bis füh in den Morgen.

 

Auch zu Vatertag ist sie immer zur Stelle, mit Kartoffelsalat und ihrer heißbegehrten Knofisoße macht sie uns jedes Jahr wieder eine Freude.

Hinter der Ausgabe von Würstchen, Kaffee und Kuchen ist sie stehts zu finden.

 

Wenn aber die Karnevalssession vorbei ist und unser Fischessen vor der Tür steht, dann ist Ihre Zeit, dann schlägt wieder die Fischmoder zu.

Jeder der den eingelgten Fisch schon probiert hat freut sich jedes Jahr aufs neue. Hier hat sie schon früh mit Marlene Wendeler die Heringe gesäubert und nach einem bestimmten Rezept eingelegt. Manche sprechen schon davon das es ein „Geheim-Rezept“ sei.

 

Mit Marlies Schraaf versuchte sie das ein oder andere mal die große Wanne mit Fischen durch die kleine schmale Tür zu bekommen: “ Halt sie schräg, nein das geht nicht, dann anderes herum, nee geht auch nicht.“ Die Fische wurden ordentlich durchgeschaukelt und die zwei Damen brachen in schallendes Gelächter aus.

 

Bis heute kümmert sie sich um die überaus leckeren Heringe, legt diese für uns ein, schält mit Unterstützung der Damen vom Elferrat Kartoffeln und sorgt somit für unser leibliches Wohl.

 

Für ihr Engagement im Verein bekam Sie bereits vor Jahren die Orden in Gold vom Rhein Sieg Eifel (1993) und dem Bund Deutscher Karnevall (2001).

 

Mann könnte immer weiter über die Arbeit, die im Hintergrund von unserem Orginal geleistet wurde und wird reden, aber wir wollen ja auch noch ein bischen unser Orginal 2018 hochleben lassen.

 

Dreimol Selef Alaaf

 

 

 

 

Der Orden für die Session 2017

Et Selefer Original

 

Zwei Huusmeister kommen groß raus

Erst gute Seele der Grundschule, jetzt auch Selhofer Original: Heinz Olbermann (vorne) im Kreis der KG-Honoratioren.

Erst gute Seele der Grundschule, jetzt auch Selhofer Original: Heinz Olbermann (vorne) im Kreis der KG-Honoratioren.

 
Laudatio:
 
Selhofer KG    Orden für 2017

Begonnen hat unsere Geschichte der Selhofer Orginale 2016/17 am 19.1.1961. An diesem Tag genehmigte der Schulausschuss den Antrag des Schulleiters Flecke auf Einstellung eines Hausmeisters für die katholische Volksschule Selhof.
Unsere diesjährigen Orginale sind Joseph und Heinz Olbermann
Am 15.4.1962 trat dann Joseph Olbermann die Stelle als Hausmeister an.
In seiner aktiven Zeit als Hausmeister haben ihn viele Selhofer zu schätzen gelernt.
Sein Herz schlug immer für die Kinder der Schule, mit dem Schutzmann Haarenberger führte er die sichere Überquerung der Menzenbergerstrasse, gleichzustellen wie ein Schülerlotse, ein.
Man könnte noch viele Aktivitäten erwähnen die Joseph Olbermann bis zu seinem Ruhestand 1981 für die Kinder der jetzigen Grundschule St.Martin und den Selhofern getan hat.
Aber eine möchte ich besonders erwähnen: Wie schon gesagt Joseph Olbermann lag immer viel am Wohle der Kinder. Mitten in der Nacht, wenn es draußen kalt war, schreckte er mit ungutem Gefühl auf und ging im Morgenmantel Schnurstracks in den Heizungskeller der Schule um zu überprüfen ob auch die Heizung noch am laufen war. Die Kinder können doch nicht im kalten lernen.
Bis zu seinem Tode im Jahr 2010 besuchte Joseph Olbermann immer noch regelmäßig den Ort seines Schaffens, das im Jahre 1981 von seinem Sohn Heinz Olbermann übernommen wurde. Auch er hat ein großes Herz für Kinder und er wurde noch mehr von den Kindern geliebt als sein Vater. Er war der einzigste Hausmeister der an seinem Geburtstag Hausaufgabenfrei geben durfte, und das sogar mit der Rundrufanlage der Schule.
Nicht nur als Hausmeister, sondern auch als Feuerwehrmann ist er in Selhof bekannt.
Er ist Mitgründer der Jugendfeuerwehr und erhielt aus diesem Grunde die Florians –Medaille. Viele Brände hat er mit viel Eifer mitgelöscht. Aber sein Wirken in der Schule hat nie darunter gelitten. Naja fast nie. Es gab mal einen Brand bei dem Heinz erst spät seinen Dienst in der Schule antreten konnte. Da gab es große Aufregung unter den Lehrer
„Wer schneidet mir den das Papier?“
„Was machen wir ohne ihn?“ Aber auch die Kinder fragten sich: „Wo ist Herr Olbermann?“
Die Rektorin konnte aber alle beruhigen und verkündete das er nur was später käme. Auch beim Wiesenfest, das wegen Bauarbeiten auf der Helte, auf dem Schulhof stattfand, arbeitete er mit vollem Körper Einsatz mit. Vor lauter Einsatze setzte er sich mit Shorts auf den glühenden Grill. „Das wäre ja nicht so schlimm gewesen“ so Heinz, „wenn man tags drauf nicht nach Spanien in Urlaub fliegt. Erklär mal allen warum du ein Brandzeichen auf dem Hintern hast.“
Bis 2006 erledigte er seine Hausmeistertätigkeit mit vollem Herzblut.
Auch wir, die Grosse Selhofer KG haben den Hausmeistern von der Grundschule viel zu verdanken.
So durften wir unsere Bühnengemälde im Keller malen, oder auch viele Übungsstunden für Tänze und Vorträge im Filmvorführraum abhalten.
Dafür nochmals herzlichen Dank.
Wenn man heute wieder die ganzen Schüller befragt, können sich viele nicht mehr an die Namen der Lehrer erinnern. Aber wie aus der Pistole kommt immer: „Aber der Hausmeister hieß Olbermann!“
Ach ja die Heizung fiel auch bei Heinz des öfteren mal aus. „Hab dann eine rote Lampe in der Aula installiert, wenn die Heizung auf Störung ging leuchtet diese auf.“
Somit ernennen wir Joseph und Heinz Olbermann, unsere Hausmeister von der Grundschule, zu Selhofer Orginale.

Mit drei mol Selef Alaaf!

 

 

 

Der Orden für die Session 2016

Et Selefer Original

Jürgen Hatwiger

Laudatio:

25.11.2015

Unser diesjähriges Original 2016 !

Unser diesjähriges Original wurde 1955 geboren. Sein Vater und seine Mutter waren auch schon Mitglied und brachten ihn 1979 in die „Grosse Selhofer KG“.
Bereits im Folgejahr 1980 tanzte das Original im legendären „Grosefa Ballett“; dieses Ballett tanzte im Kurhaus Kaiser, im Kurhaus auf der Fremdensitzung , im Kolpinghaus und noch in vielen anderen Sälen des Siegkreises und eroberten mit ihren Tänzen diese im Sturm.

Bevor ich jetzt mit der Laudatio fortfahre muss das Original genannt werden:

Unser Selhofer Original 2016 Jürgen Hatwiger

So und jetzt stellt euch folgendes vor:
Das „Grosefa Ballett“ tanzte natürlich nicht im Schwarzen Anzug.
Stellt euch unser Original mit seinen 99,9 Kilogramm über die Bühne schwebend als Schlittschuhläuferin, Spanierin, Ballerina oder  
Hawai-Mädchen im Baströckchen mit schwarzer Langhaar-Perücke vor!
Hier tanzte er unter der Leitung von Monika Brodesser und Vera Ockenfels geb. Müller bis das Grosefa Ballett einschlief! Jürgen war immer sehr gerne dabei und würde es heute wieder machen, nur das Schweben fällt ihm jetzt schwer!

Man muss Jürgen als richtiges Arbeitspferd bezeichnen.
Immer ist er zur Stelle wenn er gebraucht wird!
Sein Steckenpferd ist immer noch der Aufbau unserer Bühne die er im Jahre 1982 unter der Leitung von unseren Ehrensenator Heinz Pfälzer mit erschaffen hat und diese bis heute immer noch mit „seinem Arbeitstrupp“ aufbaut. Von einem Aufbau der Bühne ist noch zu berichten, dass auch das  Grillen im Saal möglich ist und die Ergebnisse schmackhaft waren!
„Braucht ja keiner zu wissen das es ein Gasgrill war!“ so Jürgen schelmisch.

Reibekuchenbude, Schilder, Karnevalswagen, Kamellebüggel und auch unsere Vereins-Schals hatte und hat Jürgen, mit voller Begeisterung seine Hände und seine Ideen im Spiel! Gerne erinnert er sich auch an die Zeit mit Uschi und Büb als Siebengebirgsprinzenpaar, mit denen er als Begleitung in allen Sälen des Siebengebirges unterwegs war.

Obwohl der breite  Rheinstrom zwischen Godesberg und Selef fließt, ist er stets dabei.
Er fährt immer über die Bonner Südbrücke – Fahrzeit 20 Minuten – die bei jedem Zusammentreffen in Selhof draufzurechnen sind, auch das ist schon alleine ein tiefes Verneigen vor diesem Vereinsmitglied wert.

Seit 1976 ist er glücklich mit seiner hübschen Gattin Ulla verheiratet, die auch seit 1979 aktiv im Damenelferat ist.
Ein Kind, zwei Enkel „und alles Jungens“ so Jürgen lachend!
Ganz stolz ist er auf seinen Enkel Max der im Jahr 2007 Kinderprinz in Godesberg war!

Getreu seinem Leitspruch: „Üch soll et jot jonn un mir nit schlääch“

könnte man noch sehr viel über seine Aktivitäten berichten.

Besonders von denen die im Stillen stattgefunden haben und von denen man nur das Ergebnis zu sehen bekommt. z.B. Das streichen unserer Reibekuchenbude oder auch das zücken des Portemonnaies bei der Beschaffung neuer Lautsprecher und so weiter und so weiter.

Des halb ruft mit mir aus auf unser diesjähriges Original ein dreimol Selef Alaaf

Heinz Pfälzer
Stefan Meyer

 

Der Orden für die Session 2014

Et Selefer Original

Dieter May

 

 

 

 

Milch, Eis und andere gute Sachen!

Er erfand die genussvolle Mayonaise- und Ketchup-Kartoffel op Selef.

Vom Ehrenmitglied Heinz Pfälzer.

Im wahrsten Sinne des Wortes! Ein Selhofer Urgestein unser diesjähriges Selhofer Original der Session 2014; Hans-Dieter May, wohnhaft in der Kapellenstraße 8; mitten im Herzen von Selhof. Er sagt selbst von sich: „ Ich bin und war immer ein waschechter Sellefer, – obwohl im Honnefer Krankenhaus geboren – und bleibe es auch, bis an mein Ende!“Natürlich war er in Selhof in die Schule gegangen und hat hier mit seinen vielen Freunden, jede Menge Streiche gelappt!Seine liebe Frau Inge geb. Schneider, kam dagegen allerdings nur aus Honnef, von der dortigen Kirchstraße. Er sagt heute: „Diese Straße gehörte damals ja auch zu Selhof!“

 Nach der Frage: Auf den ersten Blick? Zögerte Hans-Dieter May etwas; dann jedoch auf den zweiten Blick, der aber hat voll ins Schwarze getroffen! Ich kannte das hübsche Mädchen von Ansehen; aber dann hat es auf einer Selhofer Kirmes so richtig gefunkt, ich hatte sogar Ameisen im Bauch!
Am 1. Mai in diesem Jahr waren wir 48 Jahren lang glücklich verheiratet und wollen – so Gott will – in zwei Jahren unsere Goldene Hochzeit feiern!
Sie bekamen in ihrer Ehe drei Kinder: zwei Mädchen, Michaela und Alexandra, sowie einen Junge mit Namen Michael!
Die Eltern von Hans-Dieter waren: Vater Hans May, Geb. in Berlin und Mutter Margarete May, geb. Antweiler, von hier. Vater Hans wurde 93 Jahre und Mutter Margarete 89 Jahre alt!
Hans-Dieter und Inge heirateten am 1. Mai 1965. Es war eine schöne, große Hochzeit.
Zu berichten ist: Am 1.Januar 1965 übernahm er das Milchgeschäft vom Onkel Jupp (Antweiler) bis zum 31.12.1975; danach übernahm er das Milchgeschäft von seinem Vater. Dessen Vorteil: der
besaß bereits ein Auto, mit dem Namenszug „Milch-May“. Hans-Dieter betrieb auch einen „24-Stunden-Service“, war zu der Zeit gut für alle Vereine. May verkaufte alles in seinem Edeka-Laden, außer Frischfleisch!
Der Selhofer Günther Runge brachte das Ganze auf einen Nenner: „Als Nahrungsquelle für was es auch sei, steht an Selhofs Kapelle: Edeka May!“
Sein Lokal-Wissen erfuhr er in dieser Zeit meistens auf der Straße, wenn er vor seinem Geschäft sein Straßenstück am Sauberkehren war: Selhofer Klatsch und Tratsch!

 Eines Tages wurde er von Josef (Jüpp) Adenauer angesprochen: wie es mit der Kartoffel-Ernte aussehe? Hans-Dieter sagte schlagartig: Er würde keine Normal-Kartoffeln mehr setzen, sondern direkt Fritten, eine Reihe mit Ketchup und eine Reihe mit Mayonnaise! Ein verständnisloses Kopfschütteln beim Jupp Adenauer: „Eß de May schon beklopp, odde er wied et bestimmt bahl werde!“
Einige Rosenmontagszüge op Selhof hat Hans-Dieter mit seinen gebauten Karnevalszügen bestückt. Beim Maibaumklauen im Wald hat er auch viel erlebt, dabei wurde ja immer reichlich und durcheinander getrunken, manch Selhofer Junggeselle wusste anderen Tages nicht mehr, wie er ins elterliche Haus und dort ins Bett gekommen war! Einmal hatten sie sogar mit einem Maibaum das Auto eines Passanten zugestellt: Auslösesumme: 10,00 DM.
Doch wenn „Opa May“ seine berühmte Linsensuppe kochte und servierte, war die ganze Meute zur Stelle! Seit einigen Jahren ist er im „glücklichen Ruhestand“. In seinem Garten wird immer noch sehr viel gefeiert, (stets gut über 20 Personen).
Jedes Jahr wird traditionell auf eine Kölner Karnevalssitzung gefahren! Hans-Dieter May ist Mitglied im Tambourcorps „Frei Weg“, Große Selhofer Karnevalsgesellschaft 1927, Selhofer Kirchenchor Cäcilia, der Chorgemeinschaft „Deutsches Nizza“, Bürgerverein, Orts- und Verschönerungsverein, „Club Gartenfreunde“, Sparkästchen bei „Fritz Kaiser“. In den Selhofer Kirchenchor „Cäcilia“ nahm man ihn auch auf, er konnte zwar überhaupt nicht singen (Sponsor), aber man stellte ihn in die hinterste Reihe, wurde trotzdem gesehen, wegen seiner Größe, brauchte nur seinen Mund zu bewegen!
Hans-Dieter May belieferte einige Eisgeschäfte mit Milch in der näheren und weiteren Umgebung von Selhof! Einmal ist ihm auf der Autobahn Richtung Bonn am Anhänger in voller Fahrt ein Reifen geplatzt, Auto komplett gedreht, nichts passiert, aber bis um zwei Uhr in der Frühe gearbeitet um wieder fahren zu können.
Sein großes Hobby war der Wassersportverein Bad Honnef bis 2003. Anschließend verrichtete er als rüstiger Rentner seine Gartenarbeit in der Nähe vom „Haus Berlin“. Sein „offizieller letzter Arbeitstag“ war am 10. September 2005, dann trat er in den „wohlverdienten Ruhestand“.
May weiß sehr, sehr viel über das alte Selhof! Mit ihm schlägt man ein großes Selhofer Geschichtsbuch auf, viele viele Seiten gibt es darin zu lesen! Hans-Dieter kennt eben das ganze heutige und gestrige Selhof wie kein anderer!
Auf Vatertag 2013 wurde Hans-Dieter May von der Großen Selhofer KG als Original vor- gestellt! Und erlebte hier und jetzt die allgemeine Vorstellung!

 Danke und Alaaf!

 

 

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